Manchmal plane ich überhaupt nicht im Voraus was es an den folgenden Tagen zu essen gibt. Manchmal stehe ich einfach im Laden wie ein Ochs vorm Berg und bin ahnungslos. Und manchmal bekomme einen Impuls indem mich ein paar weiße Bratwürste von der Seite anmachen. C-u-r-r-y-w-u-r-s-t!!!

Gut muss sie sein, und besonders! Geradezu genial! Und da scheiden sich ja deutschlandweit die Geister. Ganze Familien werden gespalten. Ruhrpott oder Berlin. Brat-oder Brühwurst. Mit und ohne Darm. Fruchtig oder scharf. Röstzwiebeln oder no! Wie auch immer, ich mag es rauchig-fruchtig-scharf mit Silberzwiebeln und Fruchtstückchen in der Sauce, mit einer feinen, hellen Bratwurst. Scharfes Currypulver und Chili on Top.

Jeder Jeck ist halt anders. Und so bin ich!

Dies ist das Rezept für eine einfach herzustellende Sauce, die Euch den Weg zur Frittenbude spart. Wobei die meisten Imbisse in Sachen Currywurst eher liederlich sind. Manchmal schmeckt es wirklich nur nach aufgewärmtem Curryketchup mit etwas Currypulver obenauf. Da lege ich mir doch lieber einen liebevoll zubereiteten Vorrat für zu Hause an. Das ist im Endeffekt billiger und vieeeeel befriedigender.  

Die Würste gab es in diesem Fall bei unserem Metzger in Groß- und Kleinformat. Lustig wie eine Würstchenfamilie beim Gruppenkuscheln lagen sie in der Auslage. Miniatur-Essen animiert die Kids immer ein wenig mehr etwas zu essen oder zu probieren. Also ab in die Tasche damit.

Gut gewürzt, mit Kräutern müssen sie sein. Aber da haben wir noch nicht die Ultimative gefunden. Ich mag es, wenn Oregano und ein wenig Kümmel drin ist. 

Auf dem Weg nach Hause sinnierte ich schon darüber, wie ich die Sauce dazu mache. Da ich es gerne sehr scharf mag, der Rest meiner Familie aber nicht so, entschied ich mich für eine fruchtige, jedermann taugliche Basis, die ich für mich dann noch ein wenig verschärfen wollte. Immer diese Extrawürste!

Ich habe für die fruchtige Variante neben Curry mit Räucherpaprika und Ananas gearbeitet. Die Ananas wurde mit der Sauce püriert.

Für meine Variante habe ich dann noch scharfes Curry, Silberzwiebeln und Chili addiert. Wer bremst verliert!

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Currysauce für Currywurscht

Portionen 4

Zutaten

  • 1 Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 2 EL Öl
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1 EL geräucherte Paprika Edelsüß oder Rosenpaprika geht je nach Geschmack auch.
  • 2 EL Curry
  • 4 Ringe Dosenananas Saft aufheben!
  • 100 ml Apfelsaft
  • 2 Dosen gestückelte Tomaten
  • 1-2 Lorbeerblätter
  • Salz, Pfeffer, Curry, Cayennepfeffer nach Belieben

Anleitungen

  • Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. Ananas in kleine Stücke schneiden.
  • Zwiebel und Knoblauch im Öl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze andünsten.
  • Tomatenmark, Paprika und Curry dazu geben und kurz mit anschwitzen.
  • Mit Ananassaft ablöschen und gut einkochen.
  • Dann nach und nach den Apfelsaft angießen und immer wieder einkochen lassen.
  • Jetzt die Tomaten- und Ananasstücke und Lorbeer dazu geben und etwa 20 Minuten dicklich einkochen lassen.
  • In einem Standmixer oder mit einem Pürierstab fein zerkleinern. Wer es gern sämig hat, kann das ganze noch durch ein Haarsieb seihen.
  • Das ist die Basis. Sie ist relativ fruchtig süß. Diese kann jetzt je nach Vorliebe mit Salz, weiterem Curry, Cayennepfeffer, Chili, etc. abgeschmeckt werden.