Der Datteldip? Sag, was ist das für ein Elixier?

Das kennst du nicht? Dann beschreib ich es Dir:
Es ist ein cremiger Dip
mit süßlichen Datteln
und würzigem Curry,
Du wirst alles schnabbeln!

Warum ich jetzt ausgerechnet den Grüffelo zitieren muss? Keine Ahnung. Das liegt wohl  teilweise an meiner etwas durchgeknallten Art. Aber Ihr sollt ja auch ruhig was zum Lächeln haben.

Jetzt aber mal ganz Ernst: den Datteldip habe ich mal irgendwann im Vorbeiflug bei Pinterest gesehen und fand die Kombination aus süßen Datteln und Curry ganz spannend. Das hat bei mir zum Einen meine orientalischen Synapsen angesprochen. Zum Anderen erinnerte es mich irgendwie auch an die 80er, wo es in Gaststätten diese Schnitzel mit einer süß-fruchtigen Curry-Sahnesauce gab, wo noch Dosenpfirsiche drin rum schwammen. Ich wollte also, wie bei allen Impulsgebern für neue Rezepte, herausfinden, was es damit auf sich hat, und in welche Richtung das gehen würde. Die Idee dümpelte also irgendwo in meinem Unterbewusstsein herum.

Da wir mit Kolleginnen alle paar Monate Mädelsabende veranstalteten, kramte ich am selben Tag eines solchen noch nach einer schnell umzusetzenden Idee als Mitbringsel. Da poppte es an die Oberfläche! Intuitiv schmiedete ich aus wenigen Zutaten den Dip aus meiner Erinnerung zusammen.

Ich fand ihn schon beim Abschmecken gut. Cremig in der Konsistenz, der Curry ergänzt toll die süßen Datteln und der Knoblauch und die Lauchzwiebeln bringen eine würzige Schärfe rein. Einfach toll! Und was soll ich sagen? Bei den Mädels hat er wahre Begeisterungsstürme ausgelöst und jede wollte das Rezept haben. Bis heute habe ich es für die Nachwelt nicht so richtig zu Papier gebracht, geschweige denn digitalisiert. Aber heute ist der Tag! Ich stelle mir gerade vor, wie meine Enkel in spe in 50 Jahren postmortem meine Festplatte finden und sich über all die Rezepte wundern und freuen. „Guck mal, Damals hat man noch so richtig mit Töpfen und Pfannen auf einem Herd gekocht“

Das Fazit meiner Dip-Analyse: Er ist schon eher orientalisch, was mich beruhigte. Aber aus meiner Sicht spricht er wahrscheinlich auch das Feeling der 80er an. Ich halte es so: Ich esse den Dip mit Fladenbrot und höre dazu 80er Musik.

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Der Datteldip

Portionen 1 Partyportion

Zutaten

  • 200 g Frischkäse
  • 200 g Schmand
  • 100 g Datteln entsteint
  • 2 EL Curry
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 2 Stangen Lauchzwiebel
  • Salz, Pfeffer nach Belieben

Anleitungen

  • Die Datteln in einer Schale mit ein wenig warmen Wasser knapp bedecken und für etwa 10 min einweichen. Dadurch werden sie beim Mixen cremiger.
  • Die Lauchzwiebeln in Ringe Schneiden. Den weißen Teil sehr fein schneiden, der grüne kann ruhig etwas gröber, ca. 5mm breit, geschnitten werden. Das sieht auch noch sehr hübsch aus.
  • Knoblauch schälen und fein hacken.
  • Frischkäse und Schmand miteinander glatt verrühren.
  • Die Datteln zusammen mit dem Einweichwasser mit einem Pürierstab oder in einem Mixer zerkleinern. Das ergibt einen Dattelbrei, der muss aber nicht zu fein werden. Es dürfen ruhig noch einige größere Stücke bleiben.
  • Jetzt alle Zutaten gut miteinander vermengen und in eine dekorative Schale umfüllen.
  • Mit ein paar grünen Lauchzwiebel-Teilen und einer Dattel dekorieren und mit Brot servieren!