So ein schönes Rillette ist die perfekte Verwertung für alle übrig gebliebenen Fleischreste von zum Beispiel einem Gänsebraten und somit ein abwechslungsreicher Aufstrich fürs Brot. 

Bei uns gab es auf Wunsch dieses Jahr die klassische Weihnachtsgans. Wunsch ist Wunsch, also durfte die Gute ab morgens im warmen Ofen vor sich hin garen. Mit „die Gute“ meine ich auch die Gute, denn sie durfte ganz in der Nähe auf einer Wiese an der frischen Luft rumwackeln und wurde nicht fies gemästet. Schönes Fleisch-Fett Verhältnis und eine für vier Esser mehr als ausreichende Größe sind das Ergebnis. Wobei vier Esser schon eher übertrieben ist, denn unsere zwei Mädels, die Tagespässe für den Vegetarier Club buchen, zählen als maximal ein Esser zusammen. Also blieb am Ende mehr als genug übrig um sich Gedanken zu machen, was damit zu tun ist. 

Ran an das Rillette! Wenn man so eine Gans im Ganzen zubereitet hat man am Ende alles für ein Rillette im Haus: Das aufgefangene und getrennte Fett, der Bratensaft, das übrige Fleisch, und Kräuter und Gewürze sowieso.

Man kann es schnell abhandeln und Fett, Fleisch und Aromen in einen Pott hauen verrühren und fertig. Man kann sich aber noch dem Bratensaft widmen und ihn noch feiner aromatisieren und ein wenig einkochen lassen. Das gibt eine noch cremigere Konsistenz und einen noch tieferen Geschmack. Man kann aber ein Rillette aber genauso gut mit Zutaten machen die keine Reste sind, in dem man zum Beispiel die Keulen in Brühe gart. Man kann auch Zutaten wie Obst oder geröstete Zwiebeln zugeben, oder Croûtons…Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt!

Also dann mal los! Das Rezept zu meinem Gänserillette findet ihr hier.

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Gänse-Rillette

Portionen 6 Personen

Zutaten

  • 200 ml Gänsefond oder Geflügelfond
  • 5 Wacholderbeeren
  • 10-15 Pfefferkörner
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 El Salz
  • 400 g Gänsefleisch Reste
  • 1 Bio-Zitrone Abrieb
  • 3-4 Zweige Thymian
  • 500 g Gänseschmalz

Anleitungen

  • Für den Fond die Pfefferkörner und Wacholderbeeren zerstoßen. Und in einen Topf geben. Den Fond angießen, Lorbeerblätter und Salz zugeben und alles zusammen aufkochen. Dann bei mittlerer Temperatur auf etwa die Hälfte reduzieren lassen. Danach die Gewürze raussieben.
  • In der Zwischenzeit das Fleisch klein würfeln und etwas zwischen den Fingern zerreiben, damit sich die Struktur etwas auflöst. Das Fleisch in den Fond geben und alles zusammen ziehen lassen, bis alles etwas abgekühlt ist
  • Die Schale der Zitrone abreiben und die Thymian-Blättchen von den Zweigen rupfen.
  • Zum Schluss die Fleischmischung mit Zitronenabrieb und Thymian unter das Gänseschmalz mischen und alles etwa 2h im Kühlschrank abkühlen lassen. Dabei die erste Stunde im Abstand von 15 Minuten immer wieder verrühren, damit eine homogene Masse entsteht.