Wie ich auf die Idee komme ein fleischloses Pattie zu machen? Naja, man muss ja nicht immer in Fleischsphären denken. Letztendlich stelle ich auch fest, dass ich nicht genug vegetarische Gerichte auf meinem Blog präsentiere. Ich weiß! Ich sage ja immer „Ich könnte auf Fleisch verzichten, aber nicht auf Speck“. Tut mir so leid!

Zum Anderen, habe ich mir selber Vorgaben gemacht: Um meinen Foodblog in meiner Heimatstadt Aachen ein wenig zu promoten, habe ich Postkarten drucken lassen. Auf einer heißt es: „Laber mir bitte eine Frikadelle ans Ohr!“ und auf der Rückseite: „Klar, Fleisch oder Veggie…“
An der Stelle wäre der Buzzer fällig. Ge-lo-gen! Ja, der Plan war da, aber es gab bis zur Lieferung der Postkarten noch keine vegetarische Frikadelle auf meinem Blog. Also Nachsitzen!

Letztendlich war das jetzt auch kein halsbrecherisches Unternehmen für mich. Ich habe schon öfters Linsenbratlinge gemacht und mag sie sehr gerne. Da es eine spontane Panikaktion war hatte ich die Wahl zwischen faden, braunen Tellerlinsen und schicken, schwarzen Belugalinsen. Da hat meine tiefgründige, schwarze Seele „Ja“ geschrien!

Und hier sind sie. Sehen die nicht toll aus? Kräuterdip dazu, lecker!

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Linsenbratling "Noir"

Portionen 4 Personen

Zutaten

  • 200 g Beluga Linsen Rote Linsen gehen auch!
  • 400 ml kaltes Wasser
  • Olivenöl
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 EL Fenchelsaat
  • Schale und Saft von einer Zitrone
  • 1 Stück Ingwer etwa Daumenkuppen groß
  • 30 g Parmesan gerieben
  • 2 Eier
  • 40 g Mehl
  • Salz, Pfeffer nach Belieben
  • Panko oder Paniermehl

Anleitungen

  • Zwiebel fein würfeln. Und in etwas Öl andünsten.
  • Mit dem Wasser ablöschen und die Linsen zugeben und langsam weich garen lassen. Das Wasser nicht salzen, sonst brauchen die Linsen länger zum Garen!
  • In der Zeit Fenchelsaat mit geriebener Zitronenschale, 1 EL Zitronensaft, geriebenem Ingwer, Parmesan und 1EL Olivenöl mörsern.
  • Nach der Garzeit der Linsen diese etwas abkühlen lassen.
  • Jetzt die Linsen mit den gemörserten Aromen, den Eiern, dem Mehl mischen. Nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Mischung sollte kräftig schmecken, da sie beim Braten etwas Intensität verliert.
  • Die Mischung nochmal zum Quellen kalt stellen. So lassen sie sich leichter in Form bringen.
  • Aus der Mischung kann man etwa acht Bratlinge formen. Diese werden in Panko oder Paniermehl gewendet und in Öl goldbraun ausgebacken.
  • Dazu passt ein Dip aus Joghurt und Kräutern.