Juchuuu, ich nehme am Foodblogger Adventskalender teil! Gestern war ja schon Love of Cake mit einem herrlichen Apfelträumchencdran. und morgen erfreut Euch Savory Lens mit Tschechischen Bienenstöcken dran.
Aber heute zeige ich Euch einmal ein ganz anderes Dessert für die festliche Weihnachtstafel. Und das ist auch ganz schnell vorbereitet. Das zählt ja auch immer: Mehr Zeit für die Familie!  

Als ich von der lieben Christina Farbbechers Cuisine gefragt wurde, ob ich denn Lust habe an einem Food Blogger Adventskalender teilzunehmen, habe ich ohne zu zucken JA gesagt.
Ich habe eine Einladung bekommen und musste mich erstmal durch die Aufgaben wuseln, die das mit sich brachte: Wie funktioniert es? Türchen aussuchen, Verlinkungen, Logo hochladen…

Als alles geschafft war, stand ich vor der Frage: „Und was poste ich jetzt?“

Da ich mich zu der Zeit eingehend mit dem Buch „Die Anatomie des guten Kochens“ beschäftigt habe, in dem es um Aromenspiele geht, um Geschmacksrichtungen, wie was zusammenspielt, wie es sich auswirkt, wenn man zum Beispiel Säure zum Anfang oder erst am Ende des Kochens zugibt… Alles sehr spannend! Ich kann jedem Koch, auch dem der selten nach Rezept kocht, dieses Buch nur ans Herz legen. Und das ist keine Werbung sondern eine Herzensangelegenheit.

Dass ausgerechnet ich mir ein Dessert Rezept ausgeschaut habe, ist schon eine Wunder, da ich eigentlich so gar nicht für Süßes zu haben bin. Dieses Rezept von Nik Sharma reizte mich, da hier viele Aromen aus der herzhaften Küche, wie salzig, scharf und bitter verarbeitet sind. Ich weiß, scharf ist keine Geschmacksrichtung. Nik Sharma sieht das anders und die Forschung kommt auch so langsam auf den Trichter… Aber lest selber, welche Komponenten noch in den Aspekt des Geschmacks eingebunden werden. Echt erstaunlich und letztendlich auch logisch.

Als es dann soweit war und ich mich auf die Zubereitung konzentrierte, schlug ich Depp mir vor den Kopf! Ich hatte gar nicht berücksichtigt, dass im Dezember die Feigen eher unsaisonal daher kommen und weihnachtlich gesehen also für den Arsch sind!

Aber man ist ja flexibel! Also machte ich mir kurz einen Kopf wie ich die sommerlichen Früchte durch wintertaugliches Obst oder Lagerware ersetzen kann. Da im Rezept auch TK Blaubeeren zur Verwendung kamen, fand ich als Partner den Apfel ganz nett. Ich hatte mir aber noch etwas mit mehr Süße erhofft, und setzte hier auf Datteln, die ich als Topping mit Panko zusammen zu einem Herrlichen Crunch-Gedöns verarbeiten wollte.

Ich sage Euch,… überrascht Eure Familien zum Weihnachten mit diesem außerordentlichen Dessert. Hier ist wirklich alles an Aromen eingebunden und durch die Miso-Tahini-Kaffee-Sauce ein echt überraschender Knaller! Mir ist bei der Zubereitung schon mindestens einer abgegangen. Ich bin total happy, dass ich die Idee mit dem knusprigen Topping noch hatte. Während die Früchte im Ofen waren, bereitete ich diese ultratiefe Sauce zu und war gespannt auf die Zusammenführung. Das ist ja schon etwas außergewöhnliches für ein Dessert Miso und Tahini zu verwenden. Die Sauce vereint süß und salzig in intesivster Form. Dazu kommt noch eine feine Bitterkeit vom Kaffee.
Ich musste mich beim Fotografieren wirklich sehr beherrschen, nicht schon zu probieren. Das wollte ich lieber in aller Ruhe genießen…
…und wenn man dann die süßen warmen, Früchte mit dem Dattel-Crunch und dieser tiefen Sauce probiert, mag man gar nicht aufhören und möchte immer nochmal hinschmecken!

Wollt Ihr wissen wer noch beim Foodblogger-Adventskalender mitmacht?
Schaut mal hier habe ich Euch die 23 weitere wundervollen Blogs verlinkt, die Euch weihnachtlich inspirieren:
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Ofenfrüchte mit Crunch und Miso-Tahini-Kaffee-Sauce

Portionen 4 Personen

Zutaten

Für die Ofenfrüchte

  • 2 EL Butter
  • 4 mittelgroße Äpfel
  • 1 Limette
  • 2 EL Ahornsirup
  • ½ TL frisch gemahlener Pfeffer
  • ¼ TL feines Meersalz
  • 200 g TK Blaubeeren

Für den Crunch

  • 8 Datteln, entsteint
  • 30 g Panko
  • 2 EL Butter

Für die Sauce

  • 50 ml Wasser
  • ½ TL Instant Kaffeepulver
  • 2 EL helle Misopaste
  • 80 g Honig
  • 50 g Tahini
  • feines Meersalz

Anleitungen

  • Den Backofen auf 180° Umluft vorheizen.
  • Die Äpfel gut waschen, entkernen, in schmale Spalten schneiden und in eine Schüssel geben.
  • Die Limette auspressen und den Saft zu den Äpfeln in die Schüssel geben und gut vermischen. Ahornsirup, Pfeffer und Salz dazu geben und alles miteinander vermengen.
  • Die Blaubeeren in eine feuerfeste Auflaufform geben und die Äpfel mit dem Saft obendrauf geben.
  • Für den Crunch die Butter in einem kleinen Topf verflüssigen. Datteln in kleine Würfel schneiden und mit dem Panko vermischen. So trennen sich auch die klebrigen Datteln. Zum Schluss die flüssige Butter dazu geben und alles miteinander vermengen. Das Panko sollte mit der Butter getränkt sein. So wird es noch knuspriger!
  • Die Panko Mischung über dem Obst verteilen und für 20 Minuten im Ofen backen.
  • In der Zwischenzeit das Kaffeepulver mit dem Wasser solange verrühren, bis sich das Pulver ganz aufgelöst hat. Die restlichen Zutaten zugeben und glatt rühren.
  • Die Ofenfrüchte am besten warm, mit der Sauce beträufelt, servieren.