20.01.2022 | Logbuch der „MS Küchenschlacht“: Ich stehe wirklich im Finale! Meine Mitstreiterin ist die souveräne Kristin, die meinen vollen Respekt hat. Sie hat einfach durchgezogen!

Mein Gericht zum Einzug ins Finale ist mir einfach aus dem Kopf gefallen. Als klar war, was das Sonderthema für die Küchenschlacht sein, nämlich „Kohl“ sein soll, wollte ich unbedingt was mit Rosenkohl machen. Und mir schwebte da schnell die Kombi mit würziger Teriyakisauce, anstatt Speck als salziger Gegenspieler vor. Und wenn wir schon bei Teriyaki sind, sind wir auch ganz schnell bei Gyosas. Zack!

Da ich bei dieser tiefen Würzigkeit der Füllung etwas Frische wollte, musste noch ein fruchtiger Dip her. Mango erschien mir da, wenn auch nicht klassisch japanisch, als guter Partner. Aber ist ja eh schon Crossover. Deshalb, passt!

Dazu wollte ich noch eine kleine Gemüsebeilage machen. Beim Stöbern durch meine asiatischen Kochbücher stieß ich auf Kakiage. Knusprig ausgebackene, fein geschnipselte Gemüse. In diesem Fall Lauchzwiebeln aufgepeppt mit getrockneten Garnelen. Ein schöner Crisp dazu… wie fein!

Ich bin mir meiner Sache ja eigentlich immer recht sicher. Für den Hausgebrauch, für Family und Friends. Aber ob so grandiose Köche, die als Juror aufschlagen das genauso geil fänden wie ich… da herrschte im Vorfeld doch immer eine gewisse Unsicherheit. Aber dass es so gut ankommt, dass es mich ins Finale trägt, dass ist doch mal richtig fein.

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Rosenkohl-Gyosa

Portionen 2

Zutaten

Für den Gyosateig

  • 125 g Mehl
  • 15 g Speisestärke
  • ¼ TL Salz
  • 70 ml Wasser für den Teig

Für die Füllung

  • 10 Rosenkohlröschen
  • 1 Frühlingszwiebel
  • Chili nach belieben
  • 2 EL Sesamöl
  • 1 kl. Stück Ingwer
  • 50 ml Mirin
  • 100 ml Teriyakisauce
  • 100 ml Wasser zum Ablöschen

Anleitungen

  • Mehl, Stärke und Salz in eine Schüssel sieben und mit dem Wasser zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Rosenkohl und Zwiebel putzen und in kleine Stücke hacken. Chili fein würfeln.
  • Rosenkohl und Zwiebel in einer Pfanne im Sesamöl bei mittlerer Hitze anschwitzen.
  • Etwas frischen Ingwer darüber reiben (feine Reibe) und den Chili dazugeben.
  • Mit Mirin ablöschen und einkochen lassen. Dann die Teriyakisauce angießen und einköcheln lassen.
  • Den Teig aus dem Kühlschrank holen. Mit der Nudelmaschine zu dünnen Teigplatten verarbeiten und mit einem runden Ausstecher (etwa 9cm) Kreise ausstechen.
  • Jeden Teigkreis mit etwa 1 TL von dem Rosenkohl füllen, den Rand mit Wasser befeuchten und faltenartig verschließen.
  • Die Gyosa in einer Pfanne in etwas Sesamöl von einer Seite braun anbraten.
  • Mit Wasser ablöschen und sofort einen Deckel auf die Pfanne setzen. Nach etwa 4 Minuten sind sie fertig.
  • Dazu passt ein fruchtiger Dip, z.B. aus Mango und Chili.