Zwiebelsuppe „Je l´aime!“

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Ich habe mich seit längerem mal wieder dem französischen Klassiker, der Zwiebelsuppe, gewidmet und sie für mich weiterentwickelt.
Zugegeben, der Weg zum Genuss dieser Suppe rührt mich zu Tränen. Aber er lohnt sich! Und wenn man zwei Kinder hat, die sich ums Zwiebelschälen reißen, ist das schon die halbe Miete. Man kann die Zwiebeln auch etappenweise schneiden um den Effekt auf die Tränendrüse zu minimieren.
Ich finde Rezepte, die man im Laufe des Tages für einen späteren Zeitpunkt vorbereiten kann, ganz wunderbar. Dazu gehört auch diese Zwiebelsuppe. Ich überbacke die erhitzte Suppe erst, wenn die Familie zusammengekommen ist. Das geht ganz schnell!
Ich benutze für das Rezept weiße Zwiebeln, da sie beim Kochen einen zarten, süßlichen Geschmack entwickeln. Das klassische Rezept habe ich mit verschiedenen Zutaten fein abgerundet. Cognac und Estragon vertiefen das frankophone Urlaubsgefühl, Ras-el-Hanout stellt einen Multikulti-Bezug zu Nordafrika her und Sojasauce und Balsamico vertiefen den Salzgehalt und die Säure. Salz gebe ich, wenn überhaupt, ganz zum Schluss dazu. Als Topping ergänzt Speck den Käse ganz wunderbar und verleiht der Haube einen schönen Crunch. Je l´aime!

Der Spannung baut sich auf, wenn man mit dem Löffel vom knusprigen Brot ein mundgerechtes Stück abtrennt. Man hebt den Löffel und die Käsefäden ziehen sich lang. Man kann aber nicht direkt den Mund öffnen und los,… zu heiß! Also pusten wir noch etwas. Jetzt! Erst zerbeißt man den crunchigen Speck und Käse. Danach fühlt man das weiche Brot auf der Zunge. Das ist getränkt ist mit der süßlich, würzigen Suppe. Alles zusammen im Mund,… das nennt man wohl Foodporn! Zum Abkühlen gönne ich mir dazu einen Grauburgunder,… pardon, einen Pinot Gris.
Ich bin mir sicher, ihr werdet sie auch lieben! Gebt mir ein lautes „Je l´aime aussiiii!“

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Zwiebelsuppe „Je l´aime!“

Portionen 4 Personen
Autor Anja

Zutaten

  • 500 g weiße Zwiebeln
  • 3 EL Butter
  • 1 EL Mehl
  • 1 Schuss Cognac
  • 100 ml Weißwein
  • 1,2 l Rinderfond
  • 1 EL Estragon, getrocknet
  • ½ TL Ras el Hanout
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 EL Balsamico Essig
  • Salz, Pfeffer nach Belieben
  • 1 Baguette
  • 100 g Gruyère, gerieben
  • 6 Scheiben Bacon
  • 1-2 Zweige Thymian

Anleitungen

  • Die Zwiebel schälen und dünne Scheibenschneiden. Die Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin andünsten. Mit Mehl bestäuben. Mit Cognac ablöschen und einkochen lassen. Danach den Weißwein angießen und etwas eindicken lassen.
  • Danach mit der Gemüsebrühe auffüllen. Estragon, Ras el Hanout, Sojasauce und Balsamico zugeben. Anschließend 10 – 15 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln lassen. In dieser Zeit den Bacon in dünne Streifen schneiden.
  • Zum guten Schluss mit Salz und Pfefferabschmecken. Den Grill des Backofens auf 220 Grad erhitzen.
  • Die Zwiebelsuppe in ofenfeste Formen füllen. Das Baguette in ca. 1,5cm dicke Scheiben schneiden, in die Suppenschalen legen und mit dem geriebenen Käse bestreuen und den Speckstreifen garnieren. Im vorgeheizten Backofen im oberen Drittel so lange grillen, bis der Käsegeschmolzen und der Bacon schön angeknuspert ist. Vor dem Servieren mit ein paar Blättchen Thymian garnieren.

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